Gehören auch Sie zu den Menschen, die im Winter eine andere Bettdecke benutzen als im Sommer? Sind Sie dankbar, dass Sie z.B. im Sommerurlaub in Spanien ein Bettlaken, im Winterurlaub in Österreich jedoch eine Daunendecke im Hotelbett haben? Dann wissen Sie schon, dass unterschiedliche Raumtemperaturen Bettdecken von unterschiedlicher Wärmeklasse erfordern.
Doch was sind Wärmeklassen eigentlich? Wie werden sie definiert? Welche Wärmeklassen gibt es? Welche Faktoren bestimmen die Wärmeklasse einer Bettdecke? Wie finde ich heraus, welche die richtige Wärmeklasse für mich ist?
Im folgenden Artikel gehen wir auf all diese Fragen ein. Und zeigen Ihnen, wie Sie die für Sie richtige Wärmeklasse herausfinden.
Wie sind die Wärmeklassen definiert?
Wie wärmend eine Decke ist, wird üblicherweise in sogenannten Togs angegeben. Das ist eine Einheit, die angibt, wie viel der Körperwärme die Decke zurückzuhalten vermag. Die Angabe der Togs gibt prinzipiell einen guten Richtwert für die Auswahl einer Decke. Sie ist aber kein absolutes Maß – z.B., weil sie einen der wesentlichen Vorteile einer Daunendecke nicht erfasst, dass sie von Natur aus isolierend wirkt.
Was ist ein Tog?
Tog ist eine Maßeinheit für den Wärmewiderstand, mit der die Isolationseigenschaften von Bettwaren, einschließlich Bettdecken und Zudecken, gemessen werden. Die Tog-Zahl gibt den Wärmegrad einer Bettdecke an, wobei eine höhere Tog-Zahl für eine bessere Isolierung und mehr Wärme steht. Die Tog-Werte reichen in der Regel von 1 (sehr leicht) bis 15 (sehr warm).
Was sagt der CUIN-Wert über Daunendecken aus?
Die Füllkraft ist der wissenschaftliche Maßstab für die Qualität von Daunen. Je höher die Füllkraft – der sogenannte CUIN-Wert -, desto besser die Qualität einer Decke: Bei gleichem Gewicht haben Daunen mit hohen CUIN-Werten einen höheren Wärmerückhalt. Sie können mehr Luft einschließen und isolieren. Zudem sind sie voluminöser, bauschkräftiger und damit flauschiger. Die Decke ist bei gleicher Wärmeleistung spürbar leichter. Die beste Decke ist jene, die bei niedrigstem Gewicht das höchste Wärmeisolationsvermögen besitzt.
Wovon hängt die Wärmeklasse einer Decke ab?
Die Wärme einer Decke hängt nicht allein vom Füllgewicht der Decke ab. Wichtige andere Faktoren sind z.B. die Art der Füllung, deren Qualität und bei Daunendecken die Füllkraft, bzw. der CUIN-Wert.
Welche Füllungen gibt es?
Vicuña
Die Wolle des Kleinkamels ist unvergleichlich fein und softig. Bettwaren mit Füllungen aus Vicuñawolle überzeugen durch absolute Leichtigkeit mit höchstem Bausch und sorgen für außergewöhnlich angenehmes Schlafklima. Durch die einzigartige Softigkeit sind Vicuña-Bettwaren außerordentlich anschmiegsam und umschmeicheln den Schläfer Nacht für Nacht mit einem Hauch von zartem Luxus.
Kamelhaar
Kamelhaarfüllungen machen Decke unglaublich leicht und anschmiegsam und verleiht ihnen eine hervorragende Wärmeisolierung sowie die Eigenschaft, Feuchtigkeit schnell zu transportieren. Zusammen mit dem feinen Deckmaterial entsteht ein angenehmes und geschmeidiges Schlafgefühl. Kamelhaardecken sind besonders gut geeignet für Menschen, die selber viel Wärme erzeugen und leicht schwitzen. Auch für das Schlafen in warmen und heißen Umgebungen sind sie optimal.
Bambus
Die Bambusfaser ist eine wunderbare, einzigartige Füllung für Bettdecken. Sie ist sehr weich, sehr saugfähig und regelt die Temperatur auf hervorragende Art und Weise – perfekt für den Sommer! Durch die Weichheit des Materials und aufgrund der einzigartigen Körperzonensteppung schmiegen sich Bambusdecken zudem wunderbar an den Körper an.
Cashmere
Cashmere ist – nach Vicuña – die zweitfeinste und -wertvollste Naturhaarfüllung. Die sehr feinen, gut gekräuselten Flaumhaare in dieser hochwertigen Decke sind besonders weich, geschmeidig und so kuschelig. Ein kleiner Luxus, auf den man nie mehr verzichten möchte.
Wildseide
Wildseide ist eine feine, hautfreundliche Naturfaser. Die Feuchtigkeitsaufnahme ist enorm. Wildseidedecken sind ideal für Menschen mit geringem Wärmebedarf sowie die warme Jahreszeit.
Welche Wärmeklassen gibt es?
Zumeist wird zwischen den vier Wärmeklassen von Leicht, Medium, Warm und Extrawarm unterschieden. Diese umfassen den Bereich von 2,5 bis 13,5 Tog.
Leicht (2,5 – 4 Tog)
Diese luftig-leichten Decken sind vor allem für die warme Jahreszeit und für Menschen mit einem niedrigen Wärmebedürfnis geeignet.
Ein Beispiel für eine „leichte“ Bettdecke ist unsere Bambus Sommer-Decke. Die darin enthaltene vegane Bambusfaserist eine wunderbare, einzigartige Füllung für Bettdecken. Sie ist sehr weich, sehr saugfähig und regelt die Temperatur auf beste Art und Weise. Dank der besonderen Weichheit des Materials und die einzigartige Körperzonensteppung schmiegt sie sich wunderbar an den Körper an.
Menschen, die beim Schlafen stark zum Schwitzen neigen, sollten sich unsere CLIMABALANCE® First Class Daunendecke ansehen. Diese Technologie hält trocken und warm, ohne dass sich Feuchtigkeit oder Hitze stauen. Denn die CLIMABALANCE® Klimazonen sorgen stets für ein trockenes und wohltemperiertes Schlafklima.
Medium (6 – 8 Tog)
Unter Medium fallen normal wärmende Decken, wie sie die meisten Menschen für Frühling, Herbst und je nach Raumklima sogar das ganze Jahr bevorzugen.
Ein gutes Beispiel für eine solche Decke ist die Prinzessin 800 Daunendecke. Diese Decke besteht aus First Class Daunen der vorzüglichsten Provenienzen mit einer Bauschkraft von 800 CUIN! So ist diese Decke besonders leicht und flauschig und sorgt für ein einzigartig edles Schlaferlebnis.
Warm (8 – 11 Tog)
Decken der Wärmeklasse Warm sind sehr warm und kuschelig. Dadurch sind sie typische Winterdecken und gut geeignet für Menschen, denen schnell kalt wird.
Ein exzellentes Beispiel für eine solche warme Decke ist unsere Österreichische Weidegans Daunendecke. Unter dem Qualitätslabel „Österreichische Weidegans“ züchten österreichische Landwirte artgerecht Gänse mit viel Auslauf auf artgerechten Wiesen. Das schnatternde Federvieh dankt es ihnen unter anderem mit Daunen, von denen andere nur träumen können. Die aufwändige Haltung beschränkt jedoch von Natur aus die Menge der gehaltenen Tiere. So können pro Jahr nur wenige hundert Daunendecken mit diesen kostbaren Daunen befüllt werden. So ist jede einzelne Decke ein echtes Unikat von höchster Qualität!
Extrawarm (11 – 13,5 Tog)
Extrawarme Bettdecken sind, wie der Name schon sagt, besonders warm und kuschelig. Sie sind perfekt für sehr kalte Wintertage oder ungeheizte Schlafzimmer. Auch Menschen, die besonders leicht frieren, schätzen Decken dieser Wärmeklasse.
Eine Bettdecke, die auch echte „Frostbeulen“ warm schlafen lässt, ist die Elegance 700 Daunendecke. Diese Decke ist kuschelig befüllt mit 100 % besten europäischen Gänsedaunen mit 700 CUIN. Die besonders bauschigen, jedoch leichten Decken sind veredelt mit feinstem 150er Baumwoll Mako-Batist und besonders weichem super soft Finish.
Wie kann ich meine persönliche Wärmeklasse bestimmen?
Die richtige Wärmeklasse einer Decke für einen guten Schlaf hängt von mehreren Faktoren ab:
-
Gewicht
- individuelle Vorlieben
- typische Schlafzimmertemperatur
Je nach Raumtemperatur benötigen wir mehr oder weniger zusätzliche Wärme, um wohlig warm, ohne zu schwitzen, zu schlafen. Einen guten Start zur Identifikation Ihrer Wärmeklasse bietet die nebenstehende Tabelle. Auf Basis Ihres Körpergewichts und der von Ihnen bevorzugte Raumtemperatur ermitteln Sie damit ganz einfach die richtige Wärmeklasse.
Ein Beispiel: Wenn Sie 90kg wiegen und bei 17 Grad Raumtemperatur schlafen, brauchen Sie eine Decke der Wärmestufe „Medium“. Wiegen Sie aber nur 60kg, brauchen Sie bei der gleichen Raumtemperatur hingegen eine Decke der Wärmeklasse „Warm“. Kurz gesagt, dünnere Menschen brauchen im Allgemeinen etwas wärmere Decken als Menschen mit etwas mehr Körperfülle!
Fazit: Welche Wärmeklasse ist die richtige für mich?
Die ideale Bettdecke hängt von individuellen Bedürfnissen und Empfindungen ab, da jeder Mensch unterschiedlich auf Wärme und Kälte reagiert. Faktoren wie Raumtemperatur, persönliches Temperaturempfinden und ob man die Bettdecke mit jemandem teilt, beeinflussen die Wahl der richtigen Bettdecke. Es gibt keine Universal-Bettdecke, daher sollten persönlicher Schläfertyp, Füllmaterial und Umgebungsklima bei der Entscheidung berücksichtigt werden. Generell haben jüngere Menschen einen intensiveren Stoffwechsel und produzieren mehr Wärme, während ältere Menschen sowie Frauen einen höheren Wärmebedarf haben. Die Bettdecke sollte systematisch und individuell gewählt werden.
Berücksichtigen Sie diese persönlichen Aspekte, und bedenken Sie die Empfehlung aus der oben genannten Tabelle. So finden garantiert auch Sie die richtige Wärmeklasse für Ihre Schlafvorlieben!